Durch den Fachkräftemangel ist der niedrigschwellige Zugang zur Weiterbildung von großer Bedeutung. Vor allem im Bereich der Hauswirtschaft fallen ungünstige Rahmenbedingungen für die Qualifizierung auf. Das Projekt WiLA wirkt dem entgegen, indem es auf eine innovative und nachhaltige Weiterbildung im Bereich der Hauswirtschaft im Land Brandenburg zielt und die Bedeutung des Berufsfeldes betont.

Die Mitarbeitenden aus dem Berufsfeld, insbesondere unterrepräsentierte Gruppen, wie Frauen, Teilzeitbeschäftigte, Niedrigqualifizierte, Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte oder Beeinträchtigung, erhalten die Möglichkeit, ihre aus der bisherigen Berufsbiografie erworbene non-formalen Kompetenzen zu erfassen und neue (Teil-)Qualifikationen zu erlernen. Das bereits ausgebildete Personal kann sich zum/zur Meister:in der Hauswirtschaft im Unternehmen weiterbilden.

Um die Chancengleichheit zu fördern, werden die modularen Qualifizierungen lernort- und zeitunabhängig mithilfe einer Lernplattform und in Begleitung von Mentor:innen – sog. Bildungs- und Projektlotsen– angeboten und berücksichtigen dabei die individuelle Lebenslage der Teilnehmenden. Dadurch verbessern die Beschäftigten ihre Karrieremöglichkeiten sowie Verhältnis zum Unternehmen, und die Unternehmen gewinnen qualifizierte Fachkräfte, die vielfältig einsetzbar sind.

Die geschaffene Weiterbildungsstruktur soll nachhaltig bei den Unternehmen verankert werden und somit auch nach Ende des Projekts dem Fachkräfte- und Nachwuchsmangel entgegenwirken.

Das Projekt „Wirksames Lernen im Arbeitsprozess – kompetenzbasierte und umfeldbezogene Weiterbildungskonzepte im Feld der Hauswirtschaft im Land Brandenburg“ wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten – weiter bilden und Gleichstellung fördern“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.